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Angst und Wut

Ausstellung vom 9.5.–25.5.2025
Vernissage: 9.5.2025 | 18–22 Uhr

Programm

Fr. 9.5.2025 | 19 Uhr
Performance „Hinter der Angst“; Musik von Fabien Touchard und Improvisation. Mit Ninon Demange (Singer/Vocalist) und Josefine Malakçi (Tanz)

Fr. 9.5.2025 | 20 Uhr
Musik„ Improvisationen“ von Monika Herrmann (Cello) und Hartmut Brandt (Saxophon).

Sa. 24.5.2025 16 Uhr
Lesung : „Ohne Schatten kein Licht und ohne Licht kein Erwachen“ –  Lyrik von und mit Ruth Scholtz 

Angst und Wut

Künstler und Künstlerinnen
Pascal Bents; Andrea Dohnalek; Klaus Fezer; Leoni Herrmann; Jochen Krüssmann; Anna Lila May; Viktoria Ovsepian; Nigel Packham; Dieter Rammlmair; Denis Stuart Rose; Eva-Maria Stockmann; Deta Stracke

Die Herausforderung an die Kunstschaffenden ist diesem Zweiergespann von Angst und Wut auf unterschiedlichsten Ebenen nachzuspüren. Dabei liegt großes Interesse an interdisziplinärer Interaktion.

Künstler:innen setzen sich mit den Emotionen Angst und Wut auseinander, um gesellschaftliche Dynamiken zu reflektieren.

Pascal Bents nutzt Malerei, um Gedanken zu ordnen und Fragen nach friedlichem Zusammenleben zu stellen. Andrea Dohnalek sieht Angst als Auslöser von Gewalt, während Klaus Fezer psychische Spannungen zwischen Verhüllung und unkontrollierten Ausbrüchen thematisiert. Leoni Hannah Herrmann transformiert persönliche Erfahrungen in Kunst: In Urheberrecht wird Wut durch Zerstörung von Bildträgern kanalisiert, in Ich packe mein Leben wird Angst zur Selbstbefreiung. Viktoria Ovsepian verbindet ökologische und emotionale Fragilität in Fragile Landschaft – Streichhölzer symbolisieren die Ambivalenz von Zerstörung und Resilienz. Nigel Packham erklärt, dass der Inhalt eines Bildes nicht auf ein paar Sätze reduziert werden kann. Dieter Rammlmair sieht die Kunst als ein Mittel sich zwischen Angst und Wut nicht selbst zu verlieren. Denis Stuart Rose schafft realistische Videoobjekte (Fortress Europe, Genocide), die Angst als Triebkraft gesellschaftlicher Zerrbilder zeigen. Eva-Maria Stockmann erforscht Vergänglichkeit durch Materialität und zitiert Yodas Weisheit: Angst führt zu Wut, Hass und Leid. Deta Stracke kritisiert, dass Politik von Emotionen wie Eitelkeit oder Machtgier gesteuert wird, statt von Sapientia (Weisheit).

Gemeinsam verdeutlichen die Werke, wie Kunst Ängste und Wut sichtbar macht, zur Reflexion anregt und Wege zur Transformation aufzeigt – sei es durch interdisziplinäre Formate, symbolische Materialien oder die Verbindung von persönlichen und globalen Narrativen.

InstallationsansichtEva Maria%20Stockmann.jpegPascal%20Henry%20Bents.jpegNigel%20Packam.jpegKlaus%20Fezer.jpegAnna%20Lila%20May.jpegDeta%20Stracke.jpeg4h art%20Mai%202025%20Angst%20%286%29.jpegLeoni%20Hannah%20Herrmann.jpeg4h art%20Mai%202025%20Angst%20%2810%29.jpegJochen_Kruessmann.jpegJochen_Kruessmann.jpegAndrea%20Dohnalek.jpeg